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- - - Jetzt reinschauen beim kostenlosen Online-Kongress, seit 22.05. mit Beiträgen der Top-Player zu PV, H2, Mini-Windkraft, IR-Heizung, Wärmepumpen, Mieter, Solarthermie, Speicher, Autarkie, … also "energetische Optimierung mal ganzheitlich", denn Einblasdämmung allein rettet nicht die Welt. - - - www.hausenergiekongress.de - - -

Hindernisse und die Folgen fürs Klima

Seit über 10 Jahren arbeiten wir als Fachbetrieb, der sich ausschließlich mit Einblasdämmung beschäftigt, gegen ein Geflecht von unterschiedlichsten Hindernissen an (in den Medien, in Gesetzen, in Normen, in der Ausschreibungspraxis und im Wissensstand bzw. in der Ausbildung von Architekten, Ingenieuren und Hausverwaltern).

Die Folgen

  • Die meisten Dämmarbeiten unterbleiben, weil ...
    a) die Menschen nicht wissen, daß es diese Möglichkeiten gibt. Viele kennen zwar Einblasdämmung an sich, aber nur einen kleinen Teilaspekt davon. An Hohlräume in Geschoßdecken, Kellerdecken oder im Dach denken sie überhaupt nicht und rechnen mit Kosten um die 60 bis 120 €/m² für Aufreißen & Matten einlegen. Deshalb lassen es bleiben, statt sie für 20 bis 30 €/m² "einblasdämmen" zu lassen.

    Und sie unterbleiben, weil ...

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Verschwörungstheorien helfen nicht weiter

Nur aber um eines auszuschließen: Verschwörungstheorien über die finanzkräftigen Lobbies der "großen" Dämmstoffhersteller gehen am Kern des Problems vorbei. Rockwool, Saint Gobain, BASF, Xella & Co. werben für ihre Produkte. Das ist ihr Job, und die Produkte sind, richtig eingesetzt, gut bis unverzichtbar.

Vorwürfe kann man berechtigterweise nur richten an Politiker und Ministerialbeamte, die sich von "den Großen" nicht nur informieren, sondern einseifen lassen und unkritisch denen folgen, die am lautesten (oder am geschicktesten) für ihre Interessen werben, Politiker und Ministerialbeamte, die selbst dann noch nicht hinhören, wenn ein "kleiner" Verband gute Argumente hervorbringt, mehrmals, schriftlich und in Gesprächen. Es kommt nicht mehr darauf an, was jemand sagt, sondern wer es sagt.

Die Forderungen im einzelnen -
Sieben Hemmnisse, sieben Abhilfevorschläge

Um das "Geflecht von Hindernissen" aufzulösen, braucht es einen sehr differenziert bestückten Instrumentenkoffer. Die nachfolgend beschriebenen verschiedensten Gesetze, Verordnungen und Normen müssen langfristig angefaßt werden, aber auch eingefahrene Abläufe und "baualltägliches Brauchtum". Die seit Dezember 2021 regierende Ampelkoalition hat das noch nicht für uns erkennbar entdeckt. 

1. Öffentliche Kampagne für Hohlraumdämmungen starten (DENA, BMI, BMWi, BMU, KfW…)

Wenn die Politik mit einer CO2-Steuer Signale setzen will, dann muß das Volk auch wissen, wohin es ausweichen kann. Bekannt sind aber nur die teuren Techniken.

Nahezu alle öffentlichen, halböffentlichen oder privaten "Ratgeber" nennen z.B. bei Dachdämmung Kosten von ca. 120 bis 160 €/m², natürlich mit Dämmplatten und -matten. Die hohen Preise schrecken viele Hausbesitzer ab. Die technisch am besten geeignete Einblasdämmung kostet nur 20 bis 40 €/m² und wird so gut wie nie erwähnt. Glauben Sie nicht? Hier weiterlesen.

In der Debatte wird munter über Matten- und Plattendämmung gesprochen, über Photovoltaik, Windkraft, Brennstoffzellen und Lithiumakkus. Aus dem Gebot der Technologieneutralität folgt, daß ausgerechnet die Einblasdämmtechnik nicht durch "Wegschweigen" diskriminiert werden darf.

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Dachdämmung Altbau Schema (pic)

2. Sanktionsbewehrte Dämmpflicht für Geschoßdecken

Oberste Geschoßdecken sind die Bauteile mit dem größten Wärmeverlust, weil die Wärme nach oben steigt und unbemerkt entweicht.
Holzbalkendecken enthalten Hohlräume und können für 20 bis 30 €/m² gedämmt werden. Es kommt danach zu keinen Einschränkungen, es müssen keine Leitungen umverlegt, Türen oder Stufen angepaßt werden, es gibt keine Risiken, und der Brandschutz verbessert sich.

In Frankreich wird daher die Dämmung der obersten Geschoßdecke massiv gefördert, und in Österreich steht seit Anfang Januar 2020 die Dämmung der obersten Geschoßdecke im Koalitionsvertrag (Seite 108, "Einführung eines sozialverträglichen Sanierungsgebots für sich rasch amortisierende Maßnahmen wie beispielsweise die Dämmung der obersten Geschoßdecke").

Der einzige Grund, oberste Holzbalkendecken nicht zu dämmen, sind Unwissenheit und Falschberatung.

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Gif

3. Separate Ausschreibung von "größeren" Dämmarbeiten

Erfahrungsgemäß werden Dämmarbeiten in den Dachdecker- und Trockenbauer-Gewerken untergebracht. Die finden oft Planungsfehler nicht, weil sie fachlich einen anderen Schwerpunkt haben. Oder weil sie den Auftrag für teureres Geld selber haben und nicht für weniger Geld weitervergeben wollen. Preisvorteile der Einblasdämmtechnik werden nicht sichtbar.

Würden die Dämmarbeiten separat ausgeschrieben, dann könnten Matten- versus Einblasdämmung fachlich und preislich konkurrieren.

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4. Überarbeitung von technischen Normen anschieben

Technische Normen unterscheiden nicht zwischen verschiedenen Dämmstoffen. Alle Konstruktionen, die mit nicht-saugfähigen Materialien (Polystyrol, Mineralwolle etc.) nicht funktionieren, verstoßen folglich gegen diese Normen, auch wenn sie nachweislich mit saugfähigen Dämmstoffen sehr gut funktionieren. Das Gebot der Technologieneutralität darf nicht dazu führen, daß die Vorteile besserer Technologien ausgeblendet werden, um veraltete Technologien davor zu schützen.

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Feuchteverhalten von Mineralwolle

5. Von technischen Normen zu rechtlichen Normen

5.1. DIN aus Gesetzen entfernen: Gesetzes- oder Verordnungstexte müssen aus Gründen der Rechtsstaatlichkeit öffentlich zugänglich sein.
        DIN-Vorschriften sind nicht öffentlich zugänglich, man muß sie für ca. 150 bis 450 € je Einzelvorschrift kaufen.

5.2. EnEV bzw. Gebäudeenergiegesetz (GEG) klarer formulieren - "normale Anwender" verstehen es nicht.

5.3. WEG-Recht (Wohneigentumsgesetz) ändern.

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Feuchteverhalten von Zellulose

6. Fachwissen - Überarbeitung von Ausbildungsgängen für Architekten, Hausverwalter, Dachdecker…

Eine Informationskampagne (Punkt 1) reicht nicht. Um das Wissen dauerhaft zu implementieren, müssen die hier angesprochenen Themen und Techniken in die Lehrpläne von Architekten & Ingenieure, Hausverwaltern, Dachdeckern, Trockenbauern und Denkmalpflegern aufgenommen werden.

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7. Steuererleichterung oder Zuschuß?

Steuererleichterungen sind nur für "Besserverdiener" ein Anreiz und lohnen nur bei Maßnahmen deutlich über 3.000 €. Steuererleichterungen bedeuten: "Wer hat, dem wird gegeben". Gerade wieder beim neuen § 35c EStG. Zuschüsse wären hingegen maßnahmen- statt personenbezogen, direkt und potentiell unbürokratisch.

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